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Der Diakonie-Präsident Ulrich Lilie setzt sich für eine bessere Entlohnung von Pflegekräften ein. Er fordert, dass Billiganbieter in der Pflege in die Verantwortung genommen werden, ihre Mitarbeiter anständig zu bezahlen. Dieser Vorstoß dürfte Politik und Kassen nicht gefallen.
Denn beide Akteure begrüßen es, dass die Verantwortung für die pflegerische Versorgung mehr und mehr an Hedgefonds-finanzierte Ketten abgegeben werden kann – jene Ketten, die nicht gerade für gute Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte bekannt sind.
Der Diakonie-Präsident spricht sich für flächendeckende Tarifverträge in der Pflege aus. Hier besteht Einigkeit mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Lilie schlägt eine Mischfinanzierung vor, an der natürlich auch die Krankenkassen beteiligt werden. Ein anderer Bestandteil ist eine Steuerfinanzierung, wie sie in Skandinavien oder den Niederlanden üblich ist.
Die im Koalitionsvertrag verankerten 8.000 neu zu schaffenden Stellen bezeichnet der Diakonie-Präsident als Symbolpolitik. Angesichts tatsächlich etwa 50.000 bis 100.000 fehlender Stellen kann man da nur zustimmen. Darüber hinaus stellt sich auch die Frage, woher auch nur 8.000 Pflegekräfte kommen sollen.
Aus dem Ausland wohl kaum, wenn die Arbeitsbedingungen in der Pflege in Deutschland die mit Abstand schlechtesten in Mittel-, West- und Nordeuropa sind. Und solange der Verdienst einer Pflegefachkraft wesentlich geringer ist als der Durchschnittsverdienst in Deutschland, wird sich auch hierzulande keiner erbarmen wollen, einen Job in der Pflege anzunehmen.
Herausgeber: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
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