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Checklisten, Muster-vorlagen, Arbeitshilfen
Haben Sie schon einmal vom „Guru der Gelassenheit“ gehört? So wird der Manager Frank Behrendt gern in der Presse bezeichnet. Der PR-Fachmann hat mit seinem Buch „Liebe dein Leben und nicht deinen Job“ einen Bestseller gelandet und den Nerv unserer Zeit getroffen. Entstanden ist das Buch aus seinem Arbeitsalltag heraus: Er war immer gut drauf, scheinbar nie gestresst. „Wie geht das bloß?“, fragten sich seine Kollegen. Ob er nicht mal sein Erfolgsrezept verraten könne?
Die 10 Tipps, die er dazu im Buch vorstellt, sind sehr treffend und lebensnah. Gerade wir im sozialen Beruf der Altenpflege verlieren uns zu oft und sind sehr häufig nahe am Burnout. Die Schicksale unserer Pflegekunden, die uns oft mitnehmen, und der Personalmangel. Die kontinuierlich zunehmenden fachlichen Anforderungen und vor allem Neuerungen der letzten Jahre (SIS, NBI), die es zu bewältigen galt, die Umbruchphase in der Branche und der schlechte Ruf unseres Berufsstandes in der Presse – manchmal möchte man alles hinwerfen.
Damit es nicht so weit kommt und Sie wieder eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben finden, möchte ich Ihnen gern 5 Tipps von Frank Behrendt näher vorstellen. Jeweils dazu passend finden Sie Beispiele, die Ihnen bei der Umsetzung im Pflegealltag helfen.
Machen Sie sich vor jedem Dienstbeginn klar, dass wir im Job nur sozusagen Monopoly für Erwachsene spielen. Egal, was wir hier machen oder nicht machen – die Welt dreht sich weiter. Deshalb sollten wir uns bei aller Ernsthaftigkeit nicht zu wichtig nehmen. Das klingt beim ersten Lesen provokant und trifft sehr oft gleich auf reflexartigen Widerspruch unter Pflegekräften. „Aber natürlich ist es ganz wichtig, was wir machen!“ höre ich dann oft als Antwort.
Ja, es ist wichtig. Wir haben einen verantwortungsvollen Job. Aber: Wenn der Dienst vorbei ist, kommen die Kollegen aus der nächsten Schicht. Und ich verlasse mich darauf, dass diese dieselbe Arbeitsqualität liefern wie ich. Das Rad auf der Arbeit dreht sich auch weiter, wenn ich nicht da bin.
Wie oft machen Sie während Ihres Dienstes wirklich gezielt Ihre Pause? Geben ganz bewusst das Telefon ab und sind eine halbe Stunde nicht zu erreichen? Eher selten, oder? Oft wird in der „Pause“ noch hektisch die Dokumentation durchgeführt oder man wird durch die Klingel unterbrochen. Das muss nicht sein. Geben Sie der Pause jedes einzelnen Teammitglieds eine höhere Wertigkeit.
Warum eigentlich die Pause immer mit den Kollegen der Pflege verbringen? Oder immer nur mit seinem eigenen Team zum Rauchen gehen? In Ihrer Einrichtung oder Ihrem ambulanten Dienst leben und arbeiten noch viel mehr interessante Menschen. Gehen Sie doch mal mit den Kollegen aus der Reinigung zum Essen. Oder setzen Sie sich zu einem Ihrer Pflegekunden.
Diese „gechillten“ Unterhaltungen fern des Pflegealltags bringen Ihnen mehr Wohlbefinden als die 10. Klage Ihrer Pflegekollegen, warum sie schon wieder einspringen oder am nächsten Wochenende arbeiten müssen.
Fast jeder hat in seiner Kindheit glückliche Momente erlebt. Wenn Mama die Lieblingsspielzeuge von früher auch inzwischen verschenkt hat – auf eBay gibt es alles. Die Figur von Han Solo aus „Krieg der Sterne“ auf dem Schreibtisch oder das Bild von He-Man im Spind garantiert einen guten Start in den Tag.
Nichts begeistert mehr als Ihre Familie. Überlegen Sie deshalb genau, wie Sie mit Ihren Lieben die meiste Zeit verbringen können. Macht es für Ihr Gehalt wirklich so viel aus, wenn Sie statt 40 nur noch 35 Stunden arbeiten würden? Der Unterschied bedeutete immerhin gut 3 freie Tage mehr im Monat. Lassen Sie sich doch von Ihrer Personalabteilung mal eine Musterabrechnung für die reduzierte Arbeitszeit ausrechnen.
Verstehen Sie das nicht falsch: Frank Behrendt hat auch viel Freude an seinem Job. Er fände es aber trostlos, wenn dieser sein alleiniger Lebensinhalt wäre. Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn Sie in Ihrer Work-Life-Balance Handlungsbedarf sehen, lassen Sie sich von seinen Geschichten inspirieren und probieren Sie die Tipps doch einmal aus.
Herausgeber: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
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