Flüssige Nahrung bei Senioren: Praxisleitfaden für Pflegefachkräfte zur optimalen Unterstützung und Versorgung

Eine Frau steht in einer abgedunkelten Küche. Auf der Küchentheke stehen mehrere Flaschen und Gläser mit Flüssignahrung sowie mehrere Obstsorten. Die Frau lehnt an der Küchentheke und hält ein Glas Wasser in den Händen. Im Hintergrund ist das Waschbecken der Küche sowie Oberschränke und mehrere Küchenutensilien zu erkennen.
Pflegefachkraft erstellt flüssige Nahrung frisch für ihre Kunden. © MJ
Inhaltsverzeichnis

Die Bedeutung der flüssigen Nahrung oder Trinknahrung bei Senioren ist von großer Relevanz für deren Wohlbefinden und Gesundheit. In fortgeschrittenem Alter können zahlreiche Faktoren die Nahrungsaufnahme und -verwertung beeinträchtigen, wodurch das Risiko einer Mangelernährung steigt. Flüssige Nahrung und Trinknahrung stellen eine wichtige Alternative zur herkömmlichen festen Nahrung dar und ermöglichen eine bedarfsgerechte Versorgung mit essentiellen Nährstoffen. Als Fachkräfte in der Pflegebranche spielen Pflegefachkräfte eine entscheidende Rolle, um ihre Pflegekunden bestmöglich in puncto Ernährung zu unterstützen. Dieser Artikel dient als praxisorientierter Leitfaden, der Pflegefachkräften wertvolle Informationen, Empfehlungen und Praxistipps bietet, um die Versorgung mit flüssiger Nahrung optimal zu gestalten und den Arbeitsalltag im Ernährungsmanagement zu erleichtern.

Definition von Flüssignahrung bei Senioren

Die Begriffe “flüssige Nahrung” und “Trinknahrung” beziehen sich auf spezielle Formen der Ernährung, die bei Senioren zum Einsatz kommen. In der Altenpflege spielen sie eine bedeutende Rolle, da sie eine geeignete Alternative zu festen Mahlzeiten bieten und die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen sicherstellen können.

Im Unterschied zu festen Mahlzeiten besteht flüssige Nahrung aus Nahrungsmitteln in flüssiger oder halbfester Form, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen. Trinknahrung hingegen bezieht sich speziell auf fertig zubereitete, hochkalorische Getränke oder Nahrungsergänzungsmittel, die eine ausgewogene Mischung an Nährstoffen enthalten.

Flüssige Nahrung und Trinknahrung finden Anwendung in verschiedenen Situationen im Bereich des Ernährungsmanagements bei Senioren. Beispielsweise kann parenterale Ernährung erforderlich sein, wenn die Aufnahme von Nahrung über den Verdauungstrakt nicht möglich ist. Mangelernährung bei Senioren ist ein häufiges Problem, dem durch eine gezielte Zufuhr von Trinknahrung entgegengewirkt werden kann. Bei der enteralen Ernährung wird flüssige Nahrung über eine Sonde direkt in den Magen oder Darm verabreicht. Darüber hinaus sind die Gestaltung von Mahlzeiten für Pflegebedürftige im hohen Alter, die Ernährung über eine PEG-Sonde sowie die Ermittlung des Ernährungszustands von Pflegekunden und der Umgang mit Störungen bei Essen und Trinken bei Demenzkranken wichtige Themen im Expertenstandard Ernährungsmanagement bei Senioren.

Die Definition von flüssiger Nahrung/Trinknahrung bildet somit eine Grundlage für die weiteren Aspekte dieses Clusters und dient als Ausgangspunkt für die Unterstützung von Pflegefachkräften bei der optimalen Versorgung ihrer Pflegekunden.

Ist Trinknahrung eine Form von künstlicher Ernährung?

Nein, Trinknahrung ist keine Form von künstlicher Ernährung im eigentlichen Sinne, sondern stellt eine spezielle Form der Nahrungszufuhr dar. Es ist wichtig, Trinknahrung von anderen Arten der Ernährung abzugrenzen, wie der parenteralen und enteralen Ernährung.

Die parenterale Ernährung erfolgt über eine direkte Verabreichung von Nährstoffen in den Blutkreislauf, um den Verdauungstrakt zu umgehen. Sie wird eingesetzt, wenn eine normale Nahrungsaufnahme nicht möglich ist, beispielsweise bei schweren Magen-Darm-Erkrankungen oder einer Darmobstruktion.

Im Gegensatz dazu bezieht sich die enterale Ernährung auf die Zufuhr von Nahrung direkt in den Verdauungstrakt, indem flüssige Nahrung über eine Sonde in den Magen oder Darm gegeben wird. Dieser Ansatz wird angewendet, wenn eine normale Nahrungsaufnahme über den Mund nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, beispielsweise bei Schluckstörungen oder Kau- und Schluckbeschwerden.

Trinknahrung hingegen ist eine Ergänzung oder Alternative zu festen Mahlzeiten und dient der bedarfsgerechten Versorgung mit Nährstoffen. Sie ist in Form von fertig zubereiteten, hochkalorischen Getränken oder Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich und enthält eine ausgewogene Mischung an essentiellen Nährstoffen wie Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen. Trinknahrung findet Anwendung bei Mangelernährung, ungewolltem Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, eingeschränkter Nahrungsaufnahme oder als zusätzliche Energiequelle bei erhöhtem Energiebedarf.

Zusammensetzung von Trinknahrung

In Trinknahrung sind verschiedene wichtige Vitamine und Nährstoffe enthalten, die eine bedarfsgerechte Ernährung älterer Menschen unterstützen. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Produkt variieren, aber im Allgemeinen umfasst Trinknahrung folgende Nährstoffe:

NährstoffFunktion
ProteineAufbau und Erhalt von Muskeln, Gewebe, Immunsystem
KohlenhydrateEnergielieferant
FetteEnergie, fettlösliche Vitamine, Organ- und Gewebeschutz
BallaststoffeVerdauungsförderung, Stuhlgangregulierung
VitamineVerschiedene Funktionen im Körper
MineralstoffeKnochengesundheit, Sauerstofftransport, Muskel- und Nervenfunktion, Elektrolythaushalt

Die Bedeutung der Nährstoffe für die Ernährung älterer Menschen liegt darin, dass sie den altersbedingten Veränderungen im Körper entgegenwirken können. Mit fortschreitendem Alter kann die Nährstoffaufnahme und -verwertung beeinträchtigt sein. Proteine helfen, Muskelabbau vorzubeugen, während Vitamine und Mineralstoffe die allgemeine Gesundheit und Vitalität fördern. Ballaststoffe unterstützen eine gesunde Verdauung und verhindern Verstopfung. Eine ausgewogene Zufuhr dieser Nährstoffe durch Trinknahrung kann dazu beitragen, den Ernährungsbedarf älterer Menschen zu decken und ihre körperliche und geistige Gesundheit zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Bedürfnisse variieren können, und eine professionelle Beratung im Hinblick auf die spezifischen Ernährungsanforderungen älterer Menschen immer ratsam ist.

Eine Frau steht an ihrer Küche im morgendlichen Sonnenlicht. Sie trägt ein graues Tanktop und hält ein Glas mit geschnittenen grünen Gemüse in der Hand. Vor ihr, auf der Küchentheke, liegen weitere Gemüsesorten und eine Glaskanne mit grünen Kräutern um Flüssignahrung zu kochen. Im Hintergrund sind weitere Küchenutensilien zu erkennen.
In Trinknahrung sind verschiedene wichtige Vitamine und Nährstoffe enthalten, die genaue Zusammensetzung kann jedoch je nach Produkt variieren. © Midjourney

Welche Auswirkungen hat flüssige Nahrung auf den Körper?

Die Verwendung von flüssiger Nahrung kann Veränderungen im Verdauungssystem verursachen. Da flüssige Nahrung leichter verdaulich ist als feste Nahrung, kann dies zu einer verkürzten Verweildauer im Magen und Darm führen. Dies kann sich auf die Stuhlbeschaffenheit auswirken, indem der Stuhl möglicherweise flüssiger oder weicher wird. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko für Verstopfung oder Durchfall.

Pflegerische Maßnahmen zur Unterstützung der Patienten

Pflegefachkräfte können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Patienten bei der Verwendung von flüssiger Nahrung zu unterstützen. Dazu gehört die sichere und korrekte Verabreichung der Trinknahrung gemäß den Anweisungen des Herstellers. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen des Patienten zu berücksichtigen, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen. Regelmäßige Überwachung der Nahrungsaufnahme, Gewichtskontrolle und die Zusammenarbeit mit Ernährungsfachkräften können ebenfalls Teil der pflegerischen Unterstützung sein.

Umgang mit verändertem Stuhlgang und Hilfsmitteln

Durch die Verwendung von flüssiger Nahrung kann sich der Stuhlgang verändern. Dies kann zu Verstopfung oder Durchfall führen. Pflegefachkräfte können Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme zu behandeln oder vorzubeugen. Dazu gehören die Förderung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, die Anpassung der Ballaststoffzufuhr, die Unterstützung bei der Mobilität und körperlichen Aktivität sowie die Verwendung von geeigneten Hilfsmitteln wie Toilettensitzerhöhungen oder Stuhlregulierungsmedikamenten.

Tabelle mit Vor- und Nachteilen der Flüssignahrung für den Darm

Vor- und Nachteile der Flüssignahrung für den Darm
Vorteile
– Leicht verdaulich und gut verträglich
– Schnellere Aufnahme von Nährstoffen
– Geringeres Risiko von Magen-Darm-Beschwerden
– Bei Schluck- oder Kau-Problemen als Alternative zur festen Nahrung
 
Nachteile
– Mögliche Veränderungen des Stuhlgangs, wie Verstopfung oder Durchfall
– Möglicherweise unzureichende Ballaststoffzufuhr
– Potenziell reduzierte Darmbewegung und Motilität
– Risiko einer verminderten Vielfalt der Darmflora
– Langfristige Abhängigkeit von flüssiger Nahrung, wenn feste Nahrung nicht toleriert wird

Funktionsweise der Flüssignahrung

Die Verdauung und Aufnahme von Trinknahrung folgt im Wesentlichen dem gleichen Prozess wie bei fester Nahrung. Hier ist eine Erklärung der Verdauung und Aufnahme von Trinknahrung sowie der Verwertung der Nährstoffe im Körper:

Verdauung und Aufnahme von Trinknahrung

Die Verdauung beginnt bereits im Mund, wo Trinknahrung durch das Kauen und Mischen mit Speichel aufgelöst wird. Der Speichel enthält Enzyme, die die erste Stufe der Kohlenhydratverdauung einleiten. Anschließend gelangt die Trinknahrung über die Speiseröhre in den Magen, wo sie weiter durch Magensäure und Verdauungsenzyme abgebaut wird.

Nach der Magenpassage gelangt die aufgelöste Trinknahrung in den Dünndarm, wo der Großteil der Nährstoffe aufgenommen wird. Hier werden Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse, der Gallenblase und dem Dünndarm selbst freigesetzt, um Proteine, Fette und Kohlenhydrate weiter zu spalten. Die Nährstoffe werden dann über die Darmwand in den Blutkreislauf aufgenommen und zu den verschiedenen Organen und Geweben im Körper transportiert.

Verwertung der Nährstoffe im Körper:

Nach der Aufnahme in den Blutkreislauf werden die Nährstoffe in den Körperzellen verwendet, um Energie zu erzeugen, Gewebe aufzubauen und lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Proteine werden für den Zell- und Gewebeaufbau, die Hormonproduktion und die Immunfunktion verwendet. Kohlenhydrate dienen als Hauptenergiequelle, während Fette als Energiereserve dienen und fettlösliche Vitamine transportieren. Vitamine und Mineralstoffe unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse und regulieren biologische Funktionen.

Die Verwertung der Nährstoffe aus Trinknahrung ist für den Körper im Allgemeinen effizient und ermöglicht eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Nährstoffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Unterschiede in der Verdauung und Nährstoffaufnahme bestehen können, insbesondere bei bestimmten Erkrankungen oder Störungen des Verdauungssystems. Daher kann eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsexperten hilfreich sein, um sicherzustellen, dass die Trinknahrung optimal genutzt wird und die Nährstoffbedürfnisse des Körpers erfüllt werden.

Welche Trinknahrungen können verordnet werden? 

Trinknahrung kann in bestimmten Fällen verordnet werden, insbesondere wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dies erfolgt in der Regel durch einen Arzt oder eine Ärztin, die den Bedarf an zusätzlicher Nährstoffversorgung feststellen und eine entsprechende Verordnung ausstellen. Verordnungsfähige Trinknahrungen sind oft spezialisierte Produkte, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen und für bestimmte Erkrankungen oder spezifische Bedürfnisse entwickelt wurden, wie beispielsweise für Personen mit Mangelernährung, Schluckstörungen oder erhöhtem Nährstoffbedarf.

Unterschiede zwischen verschreibungspflichtiger und nicht-verschreibungspflichtiger Trinknahrung

Der Hauptunterschied zwischen verschreibungspflichtiger und nicht-verschreibungspflichtiger Trinknahrung liegt in der Art der Verfügbarkeit und Kostenübernahme. Verschreibungspflichtige Trinknahrungen erfordern eine ärztliche Verordnung und werden in der Regel von den Krankenkassen erstattet. Sie werden individuell auf den Ernährungsbedarf des Patienten abgestimmt und können spezifische Nährstoffmischungen oder Zusatznutzen bieten. Nicht-verschreibungspflichtige Trinknahrungen sind hingegen frei verkäuflich und können ohne ärztliche Verordnung erworben werden. Die Kosten für nicht-verschreibungspflichtige Trinknahrung müssen in der Regel selbst getragen werden und werden nicht von den Krankenkassen erstattet.

Sinnvolle Anwendung von Flüssignahrung

Der Einsatz von Trinknahrung kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, um eine angemessene Ernährung sicherzustellen. Hier sind einige Beispiele, in denen der Einsatz von Trinknahrung empfohlen werden kann:

  • Mangelernährung: Trinknahrung kann bei Personen mit Mangelernährung eingesetzt werden, um einen erhöhten Nährstoffbedarf zu decken und Gewichtsverlust entgegenzuwirken.
  • Schluckstörungen: Personen mit Schluckstörungen, auch Dysphagie genannt, haben Schwierigkeiten beim Schlucken von fester Nahrung. Trinknahrung kann eine geeignete Alternative sein, um eine ausreichende Nährstoffzufuhr sicherzustellen und das Risiko von Aspiration (Verschlucken von Nahrung in die Atemwege) zu reduzieren.
  • Kau- und Schluckbeschwerden: Personen mit Problemen beim Kauen oder Schlucken von Nahrung können von Trinknahrung profitieren, da sie eine flüssige oder halbflüssige Konsistenz aufweist und somit leichter zu schlucken ist.
  • Eingeschränkte Nahrungsaufnahme: Bei Personen, die aufgrund verschiedener Gründe wie Krankheit, Appetitlosigkeit oder altersbedingten Veränderungen eine eingeschränkte Nahrungsaufnahme haben, kann Trinknahrung eine Möglichkeit sein, den Nährstoffbedarf zu decken.

Überblick von Indikationen und Kontraindikationen

IndikationenKontraindikationen
Mangelernährung oder ungewollter GewichtsverlustAllergien oder Unverträglichkeiten gegenüber den Inhaltsstoffen der Trinknahrung
Schluckstörungen (Dysphagie)Bestimmte Erkrankungen oder Zustände, bei denen eine spezielle Diät oder Ernährungsrichtlinien eingehalten werden müssen
Kau- und SchluckbeschwerdenSchwere Störungen des Verdauungssystems, bei denen eine normale Nahrungsaufnahme nicht möglich ist
Eingeschränkte Nahrungsaufnahme aufgrund von Krankheit oder AppetitlosigkeitPatienten, bei denen eine künstliche Ernährung erforderlich ist (parenterale oder enterale Ernährung)
Erhöhter Nährstoffbedarf aufgrund von besonderen Umständen wie Erkrankungen oder Wundheilung 

Verabreichung von Flüssignahrung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Schritt: Überprüfen Sie die ärztliche Verordnung und stellen Sie sicher, dass die richtige Trinknahrung für den Pflegekunden ausgewählt wurde.
  2. Schritt: Lesen Sie sorgfältig die Anweisungen des Herstellers auf der Verpackung der Trinknahrung. Beachten Sie insbesondere die empfohlene Menge und Zubereitungsmethode.
  3. Schritt: Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Utensilien und Geräte sauber und bereit sind. Dazu gehören Messbecher, Rührstäbchen oder Schüttelbecher, Trinkhalme oder Becher, gegebenenfalls eine Spritze für die Gabe über eine Sonde und gegebenenfalls eine Kühlbox für die Lagerung.
  4. Schritt: Messen Sie die erforderliche Menge an Trinknahrung gemäß den Anweisungen des Herstellers ab. Verwenden Sie dabei einen Messbecher oder eine Waage.
  5. Schritt: Gießen Sie die Trinknahrung in einen Rührbecher oder Schüttelbecher und mischen Sie sie gründlich. Stellen Sie sicher, dass alle Pulverpartikel vollständig gelöst sind.
  6. Schritt: Überprüfen Sie die Temperatur der Trinknahrung, um sicherzustellen, dass sie angenehm und nicht zu heiß oder zu kalt ist. Sie kann bei Bedarf erwärmt oder gekühlt werden.
  7. Schritt: Bieten Sie dem Pflegekunden die Trinknahrung in einem geeigneten Trinkgefäß an, wie einem Becher oder einem Glas mit Trinkhalm, je nach den individuellen Präferenzen und Bedürfnissen des Pflegekunden.
  8. Schritt: Unterstützen Sie den Pflegekunden bei der Aufnahme der Trinknahrung, indem Sie ihn beim Halten des Trinkgefäßes unterstützen, gegebenenfalls den Trinkhalm positionieren oder bei der Gabe über eine Sonde behilflich sind.
  9. Schritt: Beobachten Sie den Pflegekunden während der Trinknahrungsaufnahme auf mögliche Probleme wie Schluckbeschwerden oder Atemnot. Notieren Sie eventuelle Schwierigkeiten oder Unverträglichkeiten für weitere Rücksprache mit dem Arzt.
  10. Schritt: Entsorgen Sie eventuelle Reste der Trinknahrung ordnungsgemäß und reinigen Sie die verwendeten Utensilien gründlich.

Hinweise und Tipps für die korrekte Verabreichung von Trinknahrung:

  • Beachten Sie immer die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Pflegekunden bei der Auswahl und Zubereitung der Trinknahrung.
  • Verwenden Sie saubere Utensilien und halten Sie hygienische Standards ein, um mögliche Kontaminationen zu vermeiden.
  • Klären Sie etwaige Fragen oder Unsicherheiten im Umgang mit Trinknahrung mit dem Pflegekunden und gegebenenfalls mit dessen Angehörigen.
  • Beachten Sie die Lagerungs- und Haltbarkeitsrichtlinien des Herstellers, um die Qualität und Sicherheit der Trinknahrung zu gewährleisten.
  • Dokumentieren Sie die Trinknahrungsaufnahme des Pflegekunden und beobachten Sie mögliche Auswirkungen oder Veränderungen, um eine angemessene Pflege und Versorgung sicherzustellen.

Pflegerische Maßnahmen zur Unterstützung der Patienten:

  • Stellen Sie sicher, dass der Pflegekunde bequem sitzt oder liegt und eine angenehme Position einnimmt, um die Trinknahrung leichter aufnehmen zu können.
  • Geben Sie dem Pflegekunden ausreichend Zeit, um die Trinknahrung langsam und in seinem eigenen Tempo zu trinken.
  • Beachten Sie mögliche Schluckbeschwerden und unterstützen Sie den Pflegekunden gegebenenfalls mit speziellen Techniken oder Hilfsmitteln zur Schluckunterstützung.
  • Dokumentieren Sie die Trinknahrungsaufnahme, eventuelle Probleme oder Unverträglichkeiten, um die Versorgung und Pflege des Pflegekunden entsprechend anzupassen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen.