Osteoporose: So wirkt sich Knochenschwund aus

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Inhaltsverzeichnis

Osteoporose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die überwiegend Frauen nach den Wechseljahren betrifft. Erfahren Sie alles über das Krankheitsbild und die Auswirkungen auf den eigentlichen Prozess der Pflege.

Bei einer Osteoporose handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es zu einem massiven Abbau der Knochensubstanz kommt. Durch den Knochenabbau verlieren die Knochen an Stabilität.

Wissenswert

Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, trifft überwiegend Frauen eines höheren Lebensalters. Die Erkrankung ist aktuell leider noch nicht heilbar.

Was passiert im menschlichen Körper bei einer Osteoporose?

In der Regel baut der menschliche Körper bis zum 35. Lebensjahr mehr Knochenmasse auf als ab. Nach dem Erreichen dieses Alters dreht sich dieses Verhältnis um und es kommt zum Knochenabbau. Mit steigendem Alter kommt es zu einem Verlust der Knochenmasse. Dieser bewegt sich bei gesunden Menschen zwischen einem halben und einem Prozent. Ist der Knochenstoffwechsel gestört (z. B. durch hormonelle Erkrankungen, Bewegungs- oder Kalziummangel usw.), kommt es zu einer Hemmung des Knochenaufbaus bzw. einer Beschleunigung des Knochenabbaus.

Wissenswert

Bei einer Osteoporose kann der Betroffene schlimmstenfalls bis zu sechs Prozent seiner Knochenmasse jährlich verlieren.

Osteoporose: Wer gehört zur Risikogruppe?

Frauen ab 55 Jahren und Männer ab dem 60. Lebensjahr wird empfohlen, regelmäßig ihre Knochendichte überprüfen zu lassen.

Primäre und sekundäre Osteoporose: Was sind die Unterschiede?

Mehr als 95 Prozent aller Osteoporose-Patienten sind von einer sogenannten primären Osteoporose betroffen. Bei dieser Form ist der Knochenschwund durch das Alter bzw. die Wechseljahre bedingt entstanden.

Was sind die Auslöser und Risikofaktoren für eine primäre Osteoporose?

  • Nach der Menopause nimmt für Frauen das Osteoporose-Risiko exponentiell zu. Das liegt daran, dass die Östrogen-Produktion der Frau nach den Wechseljahren zurückgeht.
  • Mit steigendem Lebensalter verlieren alle Menschen an Knochenmasse (senile Osteoporose)
  • Bewegungsmangel
  • Kalziumarme Kost
  • Vitamin-D-Mangel
  • Übermäßiger Genuss von Nikotin/Alkohol
  • Genetische Veranlagung

Was kann eine sekundäre Osteoporose auslösen?

  • Cushing-Symptom (zu viel Cortison im Körper): Zu viel Kortison hervorgerufen durch eine medikamentöse Langzeittherapie kann ebenfalls der Grund für eine sekundäre Osteoporose sein.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hypothyreose) kann ebenfalls das Entstehen einer Osteoporose begünstigen.
  • Überfunktion der Nebenschilddrüse
  • Diabetes Typ 1
  • Unterfunktion der Geschlechtsdrüsen
  • Überfunktion der Nebennierenrinde
  • Medikamente, wie z. B. Heparin, Antiepileptika, usw.
  • Magen- und Darmerkrankungen, wie z. B. Colitis Ulcerosa, Morbus Chron, Zöliakie, usw.
  • Magersucht
  • Mangelernährung
  • Rheuma
  • Niereninsuffizienz
  • Tumore

Transiente Osteoporose

Eine transiente Osteoporose ist eine Sonderform der Knochenerkrankung. Sie kann vor allem Frauen während des letzten Schwangerschaftsdrittels und Männer der mittleren Altersklasse betreffen.

Was ist eine transiente Osteoporose?

Bei einer transienten Osteoporose handelt es sich um eine sehr schnell voranschreitende und äußerst schmerzhafte Degeneration der Knochen in der Nähe der Gelenke. In der Regel sind meist die Hüftgelenke von einer transienten Osteoporose betroffen, wodurch die Beweglichkeit des Patienten massiv darunter leidet.

Transiente Osteoporose: die Diagnostik

Wurden per Kernspintomografie ausgedehnte Ödeme im Knochenmark diagnostiziert, ist davon auszugehen, dass der Patient an einer transienten Osteoporose leidet.

Wissenswert

Was genau eine transiente Osteoporose auslöst und welche Risikofaktoren es gibt (z. B. Traumata, lokales Knochenmarködem, Durchblutungsstörungen der Knochen usw.), ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Wie wird eine transiente Osteoporose therapiert?

In erster Linie wird bei der Behandlung/Therapie einer transienten Osteoporose darauf geachtet, dass das betroffene Gelenk nicht unnötig belastet wird. Sofern es zu keinen Komplikationen kommt, wie z. B. einem Knochenbruch, heilt eine transiente Osteoporose innerhalb von ein paar Monaten von ganz allein.

Tipp

Patienten, die von einer transienten Osteoporose betroffen sind, haben oft starke Schmerzen. Um diese zu lindern, können Schmerzmittel helfen, wie z. B. Ibuprofen.

Osteoporose: Was sind die Symptome?

Osteoporose ist eine Krankheit, die ganz langsam entsteht. Zu Beginn zeigen die Betroffenen keine wirklichen Symptome. Erst nach einer gewissen Zeit können die ersten Schmerzen auftreten. Diese werden aber oft nicht als Osteoporose-Symptom gesehen und nicht selten völlig verharmlost, in dem die „Schmerzen“ auf das Alter oder Überarbeitung geschoben werden.

In der nächsten Phase der Osteoporose treten beim Patienten Knochenbrüche auf, oft die Folge von eigentlich eher harmlosen kleinen Unfällen. Auch plötzliche spontane Knochenbrüche können ein Symptom von Osteoporose sein. Je weiter der Knochenschwund voranschreitet, desto häufiger kann es zu Knochenbrüchen ohne erkennbare Ursachen kommen. So kann z. B. die Oberschenkelhalsfraktur ein typisches Anzeichen von Osteoporose sein. Aber auch Wirbelkörperfrakturen, Unter- und Oberarmbrüche können für Osteoporose sprechen.

Achtung, Wirbelkörperbrüche!

Bei Osteoporose-Patienten besteht die Möglichkeit, dass die Wirbelkörper langsam zusammenbrechen können – Stichwort: schleichende Brüche. Da die Patienten in der Regel dabei keine Schmerzen erleiden, werden die schleichenden Brüche oft nicht wahrgenommen. Mehrere derartige Brüche können dafür sorgen, dass der Patient an Körpergröße verliert. Der Verlust kann mehrere Zentimeter betragen. Gleichzeitig kann sich beim Patienten ein Rundrücken bilden. Dieser wird umgangssprachlich als „Witwenbuckel“ bezeichnet.

Wirbelkörperbrüche: Was sind die Symptome?

  • Beim Patienten bildet sich ein Rundrücken
  • Der Betroffene hat starke Rückenschmerzen, die über einen längeren Zeitraum anhalten.
  • Der Patient verliert an Körpergröße

Oberschenkelhalsbruch, das schlimmste Osteoporose-Symptom

Der Oberschenkelhalsbruch ist eine der schwerwiegendsten Folgen einer Osteoporose.

Welche Symptome zeigt der Patient bei einem Oberschenkelhalsbruch?

  • Starke Schmerzen in der Hüfte
  • Die Beine zeigen eine Fehlstellung
  • Die betroffene Hüfte kann nicht belastet werden.

Wissenswert

Die meisten Osteoporose-Patienten zeigen einen ängstlichen und unsicheren Gang, da sie fürchten, erneut zu stürzen. Hinzukommt, dass Patienten im Alter eine schlechtere Muskelkraft haben und deren kognitive Fähigkeiten (Hören und Sehen) deutlich beeinträchtig sind, wodurch natürlich der Gleichgewichtssinn darunter leidet. Diese Kombination sorgt wiederum dafür, dass das Sturzrisiko zunimmt. Ein Teufelskreis beginnt.

Osteoporose: die Diagnostik

Sobald der Verdacht besteht, dass ein Patient von einer Osteoporose betroffen ist, ist sofort ein Termin beim Arzt notwendig. Je eher eine Osteoporose erkannt wird, desto besser, denn so hat der Arzt die Möglichkeit, das Voranschreiten der Krankheit zu bremsen. Im ersten Schritt erfolgt beim Arztbesuch eine ausführliche Anamnese. Der Arzt wird den Patienten umfassend nach seinen Beschwerden fragen.

  • Hat der Betroffene Schmerzen, wenn er lange laufen muss?
  • Hat der Patient starke Rückenschmerzen?
  • Fällt es dem Betroffenen schwer, Treppen zu steigen?
  • Hat der Betroffene Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Anheben schwerer Gegenstände?

Tipp

Der Arzt muss unbedingt darüber informiert werden, sollte der Patient bereits in der Vergangenheit Knochenbrüche erlitten haben oder gestürzt sein. Daneben ist es notwendig, dass der Arzt über eventuell vorhandene Grunderkrankungen informiert wird. Dasselbe gilt für die Einnahme von Medikamenten, mit denen Grunderkrankungen therapiert werden sollen.

Ist die Anamnese abgeschlossen, erfolgt die körperliche Untersuchung. Der Arzt ermittelt das Körpergewicht und die Körpergröße des Patienten. Gleichzeitig überprüft er dessen Mobilität und körperliche Fitness. Bei Osteoporose-Risikopatienten wird der Arzt eine Messung der Knochendichte durchführen.

Was passiert bei einer DXA-messung (Synonym: Knochendichte-Messung, Osteodensitometrie)?

Bei der DXA-Messung wird der Patient einer niedrig dosierten Röntgenstrahlung ausgesetzt, um die Knochendichte von Oberschenkelhals, Lendenwirbelsäule und Oberschenkelknochen zu überprüfen/messen. Die T-Werte/Messwerte werden mit den Durchschnittswerten der jeweiligen Altersklasse verglichen. Sobald die Durchschnittswerte um 2,5 Einheiten unterschritten werden, ist davon auszugehen, dass der Patient an einer Osteoporose leidet.

Was sind die 4 Stadien der Osteoporose?

  • 0: Eine Osteoporose Grad 0 ist eine Vorstufe der Knochenerkrankung. Typisch für dieses Stadium ist ein reduzierter Mineralgehalt der Knochen.
  • Bei einer Grad 1 Osteoporose gab es noch keine Knochenbrüche. Der Mineralgehalt liegt 2,5 Einheiten unterhalb der Norm.
  • Bei einer Grad 2 Osteoporose liegt der Mineralgehalt mindestens 2,5 Einheiten unter den Normwerten und der Patient hat bereits 1-3 gebrochene Wirbelkörper erlitten. (Die Osteoporose manifestiert sich langsam)
  • Bei einer Grad 3 Osteoporose liegt der Mineralgehalt der Knochen deutlich unter den Normwerten (mehr als 2,5 Einheiten). Der Patient hat bereits mehrere multiple Knochenbrüche erlitten.

Röntgenuntersuchung: ein wichtiger Baustein der Osteoporose-Diagnostik

Eine Röntgenuntersuchung hilft dem Arzt dabei zu erkennen, ob es beim Patienten bereits eventuelle unerkannte Knochenbrüche gegeben hat. Wurden die Brüche durch einen Sturz ausgelöst, sind sie meist bekannt. Doch kann auch eine unterschwellige lang anhaltende mechanische Belastung bei Osteoporose-Patienten zu Brüchen führen, den sogenannten schleichenden Brüchen. In der Regel sind davon hauptsächlich Wirbelkörper betroffen. Dabei kann es zu einer Verformung der Wirbelkörper kommen, der sogenannten Sinterung bzw. der Kriechverformung.

Wissenswert

Je deutlicher die Verformungen wahrzunehmen sind, desto höher der Schweregrad der Osteoporose. Im Zuge dessen werden meist auch die Wirbelkörperhöhen gemessen, um anhand des Wirbeldeformitätscores den Schweregrad der Osteoporose zu bestimmen.

Auch bei der Osteoporose-Diagnostik werden Blutuntersuchungen durchgeführt. Hier wird sich der Arzt vor allem den Phosphat- und Kalziumspiegel, wie auch die Nieren- und Leberwerte näher ansehen.

Wissenswert

Die ermittelten Blutwerte sind auch für die nachfolgende Osteoporose-Therapie von Relevanz. Hat der Patient zum Beispiel einen sehr niedrigen Kalziumspiegel, dürfen ihm manche Osteoporose-Medikamente nicht verschrieben werden.

Welche Risikogruppe sollte die Osteoporose-Basisdiagnose durchführen lassen?

Zur Risikogruppe gehören Menschen, die

  • sich durch Bagatellunfälle Wirbel und andere Knochen gebrochen haben.
  • deren nahen Verwandte (Mutter/Vater) bereits von einem Oberschenkelhalsbruch betroffen waren.
  • durch eine längere Bettlägerigkeit zu Immobilität gezwungen sind, z. B. nach Unfällen, Operation usw.
  • die einen längeren Zeitraum Medikamente mit einem hohen Cortison-Gehalt einnehmen mussten. (z. B. Glitazone, Opioide, Antiepileptika usw.)
  • von Untergewicht betroffen sind.
  • die von einer Anorexia nervosa (Magersucht) betroffen sind.
  • von einer COPD-Erkrankung betroffen sind.
  • mit einem hormonellen Ungleichgewicht zu kämpfen haben, das zum Beispiel von Diabetes Typ 1, Diabetes Typ 2, einer Schilddrüsenüberfunktion, einem Cushing-Syndrom usw. hervorgerufen wurde.
  • an einer Lebererkrankung aufgrund eines zu hohen Alkoholgenusses leiden.
  • von Lupus, einer rheumatoiden Arthritis, Morbus Bechterew und anderen rheumatischen Erkrankungen betroffen sind.
  • an einer Herzinsuffizienz leiden
  • schon einmal einen Schlaganfall erlitten.
  • von Depressionen betroffen sind.
  • an Alzheimer, Epilepsie oder Schizophrenie erkrankt sind.

Tipp

Menschen, die zur Risikogruppe gehören, sollten ab dem 50. Lebensjahr in regelmäßigen Intervallen eine Osteoporose-Basisdiagnose durchführen lassen.

Wie wird eine Osteoporose behandelt?

Eine Osteoporose-Therapie besteht immer aus verschiedenen Teilen und orientiert sich immer individuell am Patienten. Bei der Planung der Therapie wird der Arzt die Intensität der Osteoporose genauso wie deren Ursache bedenken.

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung ist nicht nur eine erstklassige Schlaganfall-Prävention, sondern kann auch bei einer bereits vorhandenen Osteoporose-Erkrankung helfen, die Symptome zu lindern. Gleichzeitig stellt eine regelmäßige körperliche Aktivität sicher, dass die Knochenerkrankung nicht zu schnell voranschreitet. Allerdings kommt es für Osteoporose-Patienten darauf an, welche Bewegungsform gewählt wird.

Tipp

Leistungssport ist bei einer Osteoporose-Erkrankung nicht unbedingt notwendig. Es reicht völlig aus, wenn der Patient regelmäßig spazieren geht. Zudem empfiehlt sich ein leichtes Lauftraining. Auch Schwimmen oder Wassergymnastik können eine Bereicherung für eine Osteoporose-Therapie darstellen. Natürlich gibt es ebenfalls eine Reihe an Osteoporose-Übungen, die der Patient regelmäßig zuhause durchführen sollte.  

Osteoporose Therapie: die richtige Ernährung ist wichtig

Osteoporose-Patienten sollten besonders auf eine ausreichende Kalziumversorgung achten. Kalzium ist nicht nur fürs Herz wichtig (Stichwort: Herzinsuffizienz), sondern auch für einen gesunden Knochenbau. Sind sich Patienten unsicher, können sie ihren Kalziumspiegel regelmäßig vom Arzt überprüfen lassen.

Tipp

Ist die Kalziumversorgung über die tägliche Nahrung unzureichend, können Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Insbesondere bei Kalzium sollte das nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, denn zu viel Kalzium im Blut kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Von ähnlich hohem Stellenwert beim Knochenaufbau ist Vitamin D.

Osteoporose: Wie läuft die medikamentöse Behandlung ab?

  • Denosumab (monoklonaler Antikörper) wird gespritzt und sorgt für eine Hemmung der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen).
  • Bisphosphonate sorgen für eine Stärkung der vorhandenen Knochenmasse und verhindern einen übermäßigen Abbau. (Bisphosphonate werden z. B. zur Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen eingesetzt.)
  • Teriparatid ist eng mit dem Parathormon verwandt, einem körpereigenen Hormon. Teriparatid unterstützt den Knochenaufbau und muss täglich einmal gespritzt werden.
  • SERM (gehört zu den Raloxifen): Dieses Medikament sorgt für eine Hemmung des Knochenabbaus.
  • Strontiumranelat hat eine stimulierende Wirkung auf die knochenaufbauenden Zellen.

Wissenswert

Bei der Schmerztherapie von Osteoporose-Patienten werden in der Regel nicht steroidale Antirheumatika (z. B. Diclofenac, ASS, Ibuprofen usw.) verwendet. Teilweise kommen auch Muskelrelaxanzien zum Einsatz.

Weitere Therapiemöglichkeiten, die zum Einsatz bei der Behandlung von Osteoporose-Patienten kommen können, sind

  • Akupunktur
  • Massagen
  • Wärmebehandlung
  • Kältebehandlung

Wissenswert

Leidet der Patient aufgrund von Wirbelbrüchen unter starken Schmerzen, kann der Arzt ein halbelastisches Mieder verschreiben. Manchmal ist auch ein operativer Eingriff von Nöten.

Osteoporose-Therapie: Was kann der Patient selbst tun?

  • Unter- und Übergewicht vermeiden
  • Verzicht auf Alkohol
  • Verzicht auf Nikotin
  • Unnötige Belastung des Rückens vermeiden
    • Matratzen, die durchgelegen sind, austauschen
    • Rückenmuskulatur stärken
    • Aufrechte Haltung beim Sitzen und Laufen
    • Rückenschonendes Arbeiten
    • Das Heben schwerer Lasten sollte vermieden werden

Wie ist der Krankheitsverlauf von Osteoporose?

Osteoporose kann aktuell noch nicht geheilt werden. Trotzdem ist es wichtig, dass die Krankheit rechtzeitig erkannt wird. Nur wenn die Knochenerkrankung konstant behandelt wird, kann deren Fortschreiten gebremst und die schlimmsten Folgen verhindert werden.

Wissenswert

Sind Osteoporose-Patienten von einem Oberschenkelhalsbruch betroffen, kann das ernste Wundheilungsstörungen und Nachblutungen nach sich ziehen. Meist wird eine Operation notwendig, um dem Patienten ein künstliches Hüftgelenk einzusetzen. Das bringt natürlich gewisse Risiken mit sich. Bei älteren Patienten kann eine solche Operation nicht zum gewünschten Ziel führen (z. B. eingeschränkte Beweglichkeit, Bettlägerigkeit usw.)

Osteoporose: die Prävention

  • Zur Stärkung der Knochen ist mehrmals wöchentlich eine regelmäßige körperliche Aktivität wichtig.
  • Patienten sollten auf eine kalziumreiche Ernährung achten. Milchprodukte und/oder kalziumhaltiges Mineralwasser sollten daher in regelmäßigen Abständen auf dem Speiseplan stehen.
  • Auf Kaffee, Tabak und Alkohol sollte verzichtet werden, da diese Genussmittel einen negativen Einfluss auf die Knochensubstanz haben können.
  • Eigelb, Fischöl und fettreicher Fisch garantieren eine konstante Versorgung mit Vitamin D.
  • Lebensmittel mit einem hohen Phosphatgehalt sollten vermieden werden.
  • Osteoporose-Patienten sollten sich möglichst viel draußen aufhalten, um die für den Knochenaufbau notwendige Vitamin D Produktion anzukurbeln.